Freitag, 20. August 2010

50 Dollar Whiteboard



Johnny Lee demonstriert ein Withboard, dass er mit hilfe des WII Spiele Controllers betreibt. Dazu verwendet er die die erwähnte WII Remote, eine Software die er entwickelt hat und einen selbst gebauten Infrarot- Stifft. Die Software kann von seiner Homepage heruntergeladen werden, dort finden sich auch die nötigen Anleitungen. Möglich ist dies, da der WII Controler eine hochwertige Infrarotkamera und eine Bluetoothschnittstelle besitzt.

Interessant finde ich ausserdem, dass es beireits Angebote in Webshops gibt, die geziehlt Produkte wie (z.B. Wandhalterungen oder IR Pen's) für diesen "Hack" anbieten. Siehe www.elearnshop.de

Auf diesen "Hack" bin ich gestossen, als ich eine günstige Alternative zu Zeichenboards gesucht habe und auf dieses Youtube Video gestossen bin:


Ich denke ich werde das ausprobieren.

Freitag, 13. August 2010

Wie die Bilder laufen lernten - Buchempfehlung

Der gelernte Programmierer Richard Powers beschreibt sich in seinem Roman Schattenfluchten (2002, S. Fischer Verlag) die Entwicklung von animierten Computerabläufen.
Ein zweiter Erzählstrang handelt von einem entführten Lehrer in Beirut, der in der Gefangenschaft Bilder heraufbeschwört um zu überleben ( in seiner "Höhle"; diese Handlung klammere ich im weiteren aus.

In Schattenfluchten wird eine Zeichnerin angeworben, in eine Thinktank in Seattle mitzuarbeiten, Computervisionen umzusetzen in einem Kreis mehr oder weniger verrückter und weltabgewandter Computer Pionieren, bestehend aus Soft- und Hardwarespezialisten und kreativen Visionären. Auch diese Arbeit geschieht in einer "Höhle", - Projektionsflächen in allen Dimensionen in einem Gebäude, umgeben von Hochtechnologie
Die Handlung spielt in den späten 80iger Jahren. Ausgezeichnet beschrieben werden Ansätze, Ideen, das Sacheitern an Hardwareleistung, das gewinnen neuer Erkenntnisse (auch Erkenntnistheoretischer Natur) in fortlaufenden Prozessen.
Powers schafft es, das doch sehr komplexe Thema spannend und recht gut verständlich aufzuarbeiten. Zentral ist im Roman das Verhältnis von Kunst, Phantasie, Kreativität und der Computertechnologie. Virtuelle Räume werden entwickelt, - interessant wird dabei beschrieben, wie dies dazumal auf die Wahrnehmung wirkte. Heute sind wir ja schon lange diese Cyber Realitäten gewohnt und sehen das als Selbstverständlich an.

Das Wechselspiel zwischen realen und virtueller Welten wird eindrücklich beschrieben; das - schlussendlich bis heute geltende - Scheitern von Ansätzen der künstlichen Intelligenz überzeugend umsetzbaren virtuellen Realitäten regt zur Reflexion an.

Die Realität erweist sich als stärker als jegliche Phantasie und Fiktion und virtuellen Räume.

Eine absolut empfehlenswerte Lektüre! - jetzt haben wir ja wieder Zeit für gute Belletristik!

p.s.: in seinem Roman "Galatea" erzählt Powers die Geschichte einer Wette: Kann ein Computer in 10 Monaten die Magister für Englisch machen? - auch diesen Roman finde ich ausgezeichnet.
Guntram

New device "Book"



Spanisch mit englischen Untertiteln

Eine absolute Neuheit, die unsere Informationsbeschaffung revolutionieren wird! Ich muss mir sofort eines besorgen!

Quelle:
www.leerestademoda.com mehr weiss ich leider nicht, da ich kein Spanisch spreche.

Sonntag, 8. August 2010

Medienpädagogische Links

Als Praxisprojekt für unsere Abschlussarbeit erarbeiteten und erteilten Dani Britt, Christian Krüsi und ich eine medienpädagogische Schulung. Während den Vorbereitungen dieser Schulung führten wir im Projektteam mehrfach die Diskussion darüber, welche Unterlagen wir in welcher Form dem Publikum abgeben. Von der nun praktizierten Lösung denken wir, dass sie unserem Thema „Neue Medien" sehr entspricht. Alle vorgeführten Präsentationen stellten wir ins Netz. Die Verknüpfung zu diesen Präsentationen, sowie alle Links zu erwähnten Homepages und weiteren hilfreichen themenspezifischen Internetseiten stellten wir auf eine Online-Linkliste zusammen. An der Weiterbildung gaben wir eine Visitenkarte mit der Internet-Adresse zu diesem Online-Lesezeichenverzeichnis ab.


Diese Linkliste beinhaltet über 150 Links zu medienpädagogisch relevanten Themen. Darum kann sie auch für die anderen Teilnehmer und Teilnehmerinnen des CAS Medienpädagogik-Kurses hilfreich sein.


http://delicious.com/medien.paedagogik


Viel Vergnügen beim Surfen und Schmökern.

Samstag, 7. August 2010

Ist doch nur ein Teddybär!














Was unterscheidet die beiden Figuren auf den Bildern? Offensichtlich sind beide aus Computergames, der erste scheint ein übelgelaunter und ausserdem bewaffneter Mann zu sein. Die andere, nun ja in erster Linie ein Teddybär.

Noch grösser wird der Unterschied, wenn man die Altersbeschränkung der jeweiligen Spiele ansieht. Das erste Spiel ist Manhunt 2, ab 18 Jahren und in einigen Ländern z.B. Australien und Deutschland verboten, das zweite ist Naugthy Bear, ab 12 Jahren und hat beinahe eine Skandal um die Pan European Game Information kurz PEGI hervorgerufen. Pegi ist das erste, Europa übergreifende Ratingsystem für Compute games und wird auch in der Schweiz für Altersempfehlungen verwendet.

Manhunt ist ein Spiel, in dem es primär nur um das Töten geht, es gibt keine andere Spielinhalte und lebt von exzessiver Gesamtdarstellung und viel Blut. In Naugty Bear gibt es kein Blut, es geht um einen Aussenseiter, der von den anderen Teddybären nicht zu einemGeburtstagsfest eingeladen wurde. Dies könnte die Grundlage für ein Pädagogisch wertvolles Spiel, in dem sich Kinder mit Konfliktbewältigung usw. auseinander setzt sein. Ist es aber nicht, tatsächlich ist der Spielinhalt identisch mit Manhunt. Naugty Bear wird nicht eingeladen und entscheidet sich leider nicht für die Konfliktbewältigung, sonder beginnt eine lange und ausdauernde Hetzjagd auf die anderen Teddybären.

Siehe Trailer Faszinieren nicht? Mich hat der Trailer Fasziniert sogar so sehr, dass ich ihn an Freunde (auch Gamer wie ich) gesendet habe. Seht euch das an, hab ich ihnen geschrieben und achtet vor allem auf die Altersfreigabe! Wir haben ausführlich darüber gesprochen wie es sein konnte, dass dieses Spiel ein so tiefes Rating bekommen konnte und sind zum Schluss gekommen, dass hier nur die Optik bewertet wurde. Die Gewalt wurde weit weniger schlimm gewertet da die Opfer nicht wie Menschen aussehen. So wurden schon Games in Deutschland frei gegeben, weil man die Menschen durch Roboter ersetzt hat, was Gametechnisch natürlich keinen Unterschied macht.

Nauthy Bear ist für mich ein sehr gutes Beispiel wie schwierig es ist, Gewalt in Medien zu bewerten. Kurz nach unseren Diskussion und dem Erscheinen des Spiels sind die Medien auf den Inhalt aufmerksam geworden. In der Tageszeitung 20Minuten hat es Naugthy Bear bis auf die Titelseite geschafft. Die Forderung nach einer höheren Altersfreigabe hatte Erfolg, dass Spiel ist jetzt erst ab 16 Jahren erhältlich. Ob wohl es sich nur durch die Darstellung von Manhunt unterscheidet!
Ihr erinnert euch, Manhunt ab 18 und z.B. in Australien und Deutschland verboten.

Iran: Elections 2009

Vor kurzem habe ich den Dokumentationsfilm Iran: Elections 2009 von Ali Samadi Ahadi und Oliver Stolz gesehen und möchte euch den sehr ans Herz legen!

2009 wurde die Opposition gegen Präsident Ahmadinedschad im Iran so stark, dass die Bevölkerung bereits an einen Sieg Hossein Mussavis glaubte. Am Tag der Wahlen wurde zusehens klar, dass dies von der bestehenden Regierung mit allen Mitteln verhindert wird. Erst wurde die Meldung verbreitet, es stehen zu wenige Wahlzettel zur Verfügung und kurz darauf wurden die Wahllokale geschlossen, danach ging es sehr schnell bis der Sieg des Amtierenden Präsidenten ausgerufen wurden, obwohl dies offensichtlich nicht richtig war.

Volksproteste wurden organisiert und unzählige Iraner gingen auf die Strasse, zu diesem Zeitpunkt wurden die Westlichen Journalisten bereits aus dem Land gewiesen und es fand keine unvoreingenommene Berichterstattung mehr statt. Die Gewalt seitens der Polizei nahm immer stärker zu und es dauerte nicht lange bis die ersten Schüsse auf die Menschen abgegeben wurden. Womit die Iranische Regierung jedoch nicht gerechnet hat, war dass sich die Bevölkerung trotz dem Gehör verschaffen konnte. Über Blogs, Social Networks, YouTube und vor allem Twitter wurden unzählige Nachrichten verbreitet.

Der Film hat aus den unzähligen Beiträgen, die fiktive Biographie zweier Studenten erstellt und erzählt diese mit animierten Figuren. Gleichzeitig werden Menschen Interviewet die an den Ereignissen teilgehabt haben.

Neben der eindrücklichen Schilderung über die Umstände der Wahlen von 2009, ist für uns als Medienpädagogen natürlich die Nutzung der neuen Medien äusserst interessant. Ich möchte euch deshalb den Film sehr ans Herz legen!

Mehr Informationen findet ihr auf der Webseite von Arte.TV