Sonntag, 13. Dezember 2009

http://www.blogger.com/img/blank.gif

Was ist ein Blog?
Um an einem Blog teilzunehmen, wollte ich für mich abklären, was ein Blog ist:
Folgenden Treffer in der Duden-Suche habe ich gefunden www.duden.de
Blog, das, auch: der; -s, -s [engl. blog, gek. aus: weblog, →Weblog] (EDV Jargon): Weblog.
Der Begriff Blog hat eine sächlich Form (Hauptvariante) wie auch eine maskuline (Nebenvariante).
Zusätzliche Informationen betreffend Geschichte und kommunikationsspezifischen Merkmalen dazu aus dem Wikipedia als pdf.
In der Zeitschrift anthrazit (anthrazit.org) wurden in der aktuellen Ausgabe die „Social Networks von morgen“ behandelt:
Anthrazit wagt den Blick in die Kristallkugel und zeigt, welche Entwicklungen sich durchsetzen.
Die Urväter Sozialer Netzwerke sind Instant Messaging, Chats und Webforen. Erstere dienen Gesprächen zwischen zwei Freunden, in Chats finden Diskussionen mit Fremden sowie in Gruppen statt und in Forumsdiskussionen muss nicht unmittelbar geantwortet werden...
Wie verhält es sich nun in unserem Blog?
Was ist der Unterschied zwischen einem Blog und einem Forum?

Das Wort Webblog besteht aus zwei englischen Wörtern: Web für Netz und Log für Logbuch oder Journal. Tönt ja sehr abenteuerlich und lässt an Piraten erinnern... Oft wird dieser Begriff auch als Web-Tagebücher übersetzt, was vorallem am Anfang für die Weblogs eine Hürde darstellte, weil man sich unter Tagebüchern hierzulande meistens das Notieren eigener intimer Geheimnisse vorstellte und es somit schwer fiel, die Weblogs als Informationsquelle ernst zu nehmen.
Weblogs sind häufig aktualisierte Websites in der die Beiräge chronologisch sortiert werden.
Es erinnert an einen organisierten Vortrag mit anschliessender Podiumsdiskussion. Der Autor trägt etwas vor die Leser. Der Kommentar der Leser ist ein zentraler Teil des Inhaltes. Durch die Kommentare können neue Erkenntnisse und Sichtweisen gewonnen werden.(aus www.perun.net)

Das Wort Forum stammt aus dem Lateinischen und bedeutet „Platz“ und war damals ein zentraler Ort des öffentlichen Lebens. Das widerspiegelt sehr gut den Aufbau eines Diskussionsforums im Web. Meistens sind die Foren öffentlich zugänglich. Als Besucher liest man die Beiträge, aber um antworten zu können, muss man registriert sein.
Was heisst das jetzt? Ich kann diese verschiedenen Tools gezielt dafür verwenden, um meine Ziele zu erreichen.
Die St.Galler Freihandbibliothek hat seit etwa einem Jahr das Leserattenloch- Forum www.freihandbibliothek.ch/270-0-Leserattenloch-Forum.html für die Kunden der Bibliothek. Da kann man einiges über Literatur, Filme, Musik, Computerspiele und mehr diskutieren, Rezensionen schreiben, besondere Bücher und andere Medien entdecken, herausfinden was andere lesen, seine Meinung zur Bibliothek äussern oder einfach mit anderen Biblitoheksbenutzern plaudern... Das Forum wurde von unserer Lehrtochter im 2. Lehrjahr ins Leben gerufen. Wöchentlich sollte ein Buch oder ein anderes Medium vorgestellt werden. Zielgruppe sind Jugendliche und junge Erwachsene . Es sollte ein lebhafter Austausch stattfinden. Fazit nach einem Jahr: 20 Mitglieder (davon 5 aus dem Bibliotheksteam), von den 50 Beiträgen wurden 40 von der Lehrtochter selbst verfasst, der letzte Eintrag war im Juli 2009. Diese Möglichkeit des Austausches wird spärlich genutzt und das Interesse schwindet.
Flyer als Werbemassnahme führten zu einem kurzen Aufflammen und zu den einzigen Beiträgen von Benutzern. Nun stellt sich die Frage: Wie weiter? Wie kann ein Forum lebendig bleiben? Wie finden Besucher mein Forum? Was kann ich dafür tun, dass es zu einer bekannten Anlaufstelle im Web wird? Wie mache ich es bekannt? Ist ein Blog besser geiegnet?
Mit diesen Fragen werde ich mich im weiteren Verlauf unseres Lehrganges beschäftigen.

Kommentare dazu sind herzlich willkommen.

3 Kommentare:

Guntram hat gesagt…

Merci für den Beitrag

Ein Blog lebt ja demnach von den Kommentaren; da fehlt uns wohl noch etwas die dahingehende Selstverständlichkeit und/oder Kultur?
Guntram

Prof. Martin Hofmann hat gesagt…

Hallo Annina

Die von dir beschriebene Erfahrung mit einem Forum haben leider schon sehr viele Menschen gemacht. Diskussionsforen sind eine tolle Sache, wenn es darum geht, sich schnell und kurz über ein Thema (z.B. Hobby) zu informieren. Ein Forum lebt also von vielen NutzerInnen, welche ihr Wissen gerne mit anderen teilen. Leider sieht die Realität in vielen (nicht betreuten) Foren anderst aus. Oftmals finden sich dort viele Fragen und leider nicht so oft auch Antworten. Studien haben zudem gezeigt, dass beispielsweise Studierende nicht gerne in Diskussionsforen schreiben, da sie nicht wissen, was mit ihren Beiträgen später geschieht.
Mein Fazit: Ein Diskussionsforum lebt von den Beiträgen vieler und diese Diskussion muss zwingend von jemanden (ModeratorIn) betreut werden; ansonsten funktioniert ein Forum in den meisten Fällen nicht.

Anderst sieht es mit Weblogs (kurz "Blogs" genannt) aus. Hier schreibt die Bloggerin / der Blogger ins persönliche Tool - sie/er hat also jederzeit die Kontrolle über die eigenen Beiträge und fremde Kommentare. Es gibt auch Blogs, die von mehreren AutorInnen geführt werden. Allerdings funktioniert auch ein Blog nur dann, wenn die Leserschaft regelmässig für sie relevante Inhalte vorfindet. Auch darf der zeitliche Aufwand für das Führen eines Weblogs nicht unterschätzt werden. Weil Blogbeiträge häufig ein gutes Google-Ranking aufweisen, werden Weblogs zunehmend von Firmen auch aus Marketing-Gründen oder zur Förderung der eigenen Online-Reputation geführt. Im Bildungsbereich werden Weblogs zunehmend zur Reflexion von Lernpozessen - beispielsweise für E-Portfolios (z.B. www.eporfolio-phsg.ch) eingesetzt. Ich selber führe gleich mehrere Fachblogs (z.B. www.nextgenerationlearning.ch; http://mobileatschool.kaywa.ch; http://e-portfolio.kaywa.ch; www.iteractiveclassroom.ch), primär um mein Wissen zu managen.

Katrin Sutter hat gesagt…

Wie Martin sagt, Blogs werden zunehmend von Firmen genutzt. Auf meiner Firmenwebpage habe wir bei der Reorganisation der Webpage vor 2 Jahren auch einen Blog eingeführt. www.framix.com/blog. Einerseits macht das Bloggen einfach spass, andererseits erhöht es die SEO (search engine optimization) und es ist für uns eine Form, die Webpage mit News zu speisen, ohne dass wir auf den Webpage-Programmierer zurückgreifen müssten.