Samstag, 20. Februar 2010

Totgesagte leben länger!

Mehrmals schon wurde Twitter totgesagt – spätestens jetzt soll GoogleBuzz dem Kurznachrichtendienst den Todesstoss verleihen.
Das Twitter alles andere als Tod ist hat der internationale Tag der Langsamkeit am 19.2. geradezu eindrücklich bewiesen.

Wir hatten im Vorfeld beschlossen, auf eine klassische Medienmitteilung über unsere Aktionen zu verzichten. Ich schrieb zwar einen kurzen Presse-Text, diesen veröffentlichten wir jedoch nur auf dem Blog und verlinkten ihn mit Twitter und Facebook. Weiter twitterten verschiedene Personen im Vorfeld über den Anlass. Speziell über den geplanten Smartmob.

Aufmerksamkeit erhaschen über Twitter


Für mich als Medienschaffende war es gewöhnungsbedürtig, die Medien nicht auf dem klassischen Weg zu informieren. Doch reizte mich die Tweet-Form: Was schreibe ich in 140 Zeichen, damit es auch wirklich spannend tönt? Wie erhasche in dem dauernden Tweet-Strom die Aufmerksamkeit der Twitterer?

Offenbar ist es uns gelungen! Pünktlich zum Smartmob erschien ein Journalist des St.Galler-Tagblatts. (Artikel siehe im Blogeintrag unten) Ein anderer Journalist der Online-Ausgabe des St.Galler Tagblatt hat denn bei Twitter (Suchabo St.Gallen) vom Anlass erfahren und dies an die Stadtredaktion weitergeleitet. Als Journalistin weiss ich, dass man am liebsten die Geschichten hat, auf die man selber gestossen ist und nicht die, die einem auf dem Präsentiertablett (also Medienmitteilung) angeboten werden. Der Online-Journalist bestätigte mir auch, dass für das St.Galler-Tagblatt das Projekt Overkill spannender sei, wenn sie die einzigen sind, die darüber berichteten.

Moderne Schatzsuche

Nein, für mich ist Twitter nicht tot. Tweets lesen hat für mich etwas von Goldgräberstimmung; finde ich den ‚Schatz’, die spannende Info unter all den vielen für mich unwichtigen Informationen.

1 Kommentar:

sojus hat gesagt…

Danke für die Erwähnung des Tagblatts ;-)
Gruss, vom "Online-Journalisten".